Der deutsche Reisekonzern TUI hat angekündigt, aus dem Deutschen Reiseverband (DRV) auszutreten. Dieser Schritt wird als Reaktion auf verschiedene Differenzen in der strategischen Ausrichtung und den Prioritäten zwischen TUI und dem DRV verstanden. Der Austritt soll zum Jahresende 2024 erfolgen.

Hintergrund für den Austritt sind unterschiedliche Auffassungen über die Rolle und Aufgaben des DRV in der Vertretung der Interessen der Reisebranche. TUI betont, dass man künftig stärker auf individuelle und direkte Kommunikationskanäle setzen wolle, um die eigenen Interessen und die der Kunden besser vertreten zu können. Insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung und die Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie sieht TUI Handlungsbedarf, der aus ihrer Sicht nicht ausreichend durch den DRV abgedeckt wird​ (DRV)​​ (TUI Group)​.

Der DRV äußerte Bedauern über den Austritt und betonte, dass der Verband weiterhin bestrebt sei, die gesamte Branche zu vertreten und deren Interessen zu bündeln. Der DRV wird künftig ohne die Unterstützung von TUI arbeiten müssen, was einen bedeutenden Verlust darstellt, da TUI einer der größten Akteure in der deutschen Reisebranche ist​ (finanzen.net)​.

Dieser Schritt zeigt, wie tiefgreifend die Veränderungen und Herausforderungen in der Reisebranche sind und wie Unternehmen unterschiedliche Wege suchen, um darauf zu reagieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Austritt von TUI auf die Zusammenarbeit innerhalb der Branche und auf die zukünftige Ausrichtung des DRV auswirken wird.

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