Mit einem einstelligen Plus hat der Studien- und Erlebnisreise-Veranstalter Gebeco das Geschäftsjahr 2013/2014 abgeschlossen. In das neue Geschäftsjahr startet Gebeco optimistisch: Die Buchungen für den Winter sind positiv – so zeichnet sich schon jetzt ein weiteres Wachstum ab.(links eine thailändiche Tänzerin)
Studien- und Aktivreisen im Trend
Alle Reiseformen bei Gebeco betrachtet, fallen zwei durch überproportionales Wachstum auf: Die Studienreisen von Dr. Tigges und die Aktivreisen von Gebeco Länder erleben. „Die traditionelle Studienreise – ein intensives Programm mit wenigen Freiräumen, Reisen in Gruppen Gleichgesinnter, begleitet von einem hochqualifizierten Studienreiseleiter – kommt bei unseren Gästen gut an“, ist sich Gebeco-Geschäftsführer Ury Steinweg seiner Strategie bewusst.
Ob innerhalb Europas oder in der Ferne: Bei den Erlebnisreisen geht der Trend in diesem Jahr klar zur Aktivreise. „Unsere Gäste schätzen den zweifachen Nutzen. Zum einen lernen sie Land und Leute während einer Rundreise kennen, zum anderen können sie ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen.“
Auch wenn die junge Marke goXplore neben den großen Marken Gebeco Länder erleben und Dr. Tigges noch eine untergeordnete Rolle spielt, sei die positive Entwicklung herauszustellen: Zweistellig wächst das Segment der Abenteuerreisen bei Gebeco. Die Zielgruppe: Junge Leute, die in internationalen Gruppen das weltweite Abenteuer suchen.

Burma Fahrvergnuegen. Myanmar schneidet gut ab bei Gebeco.


Gewinner und Verlierer 2013/2014
Die großen Gewinner bei Gebeco sind Iran (mehr als +100 % gewachsen), Japan (+100 %), Neuseeland (+80 %) und Sri Lanka (+50 %). „Es ist das zweitbeste Jahr, seitdem wir den Iran vor über zehn Jahren ins Programm aufgenommen haben“, so Steinweg. „Dies zeichnete sich ebenfalls für Israel ab – bis im Sommer der Gaza-Konflikt eskalierte.“ Doch trotz Buchungsstopp und Stornierungen während des Gaza-Konfliktes schließt Israel das Jahr mit einem Plus von 20 Prozent ab.

Auch Myanmar, Kuba, Marokko und das südliche Afrika, ebenso Griechenland, Italien und Portugal in Europa schneiden gut ab. Für China dagegen als wichtigstes Reiseziel verzeichnet Gebeco einen leichten Rückgang.

Buchungszurückhaltung verzeichnet Gebeco zudem für Indien. Den größten Einbruch erlebte Russland aufgrund des Ukraine-Konflikts. Außerdem blieb die erhoffte Erholung des Tourismus für Ägypten aus.

Trotz Buchungsstopp und Stornierungen während des Gaza-Konflikts schließt Israel das Jahr bei Gebeco mit einem Plus von 20 Prozent ab. Hier Ein Gedi


Ausblick 2015
Die Buchungen für das neue Geschäftsjahr versprechen schon jetzt ein weiteres Wachstum sowohl im Umsatz als auch bei den Gästezahlen. Eine gewisse Marktverunsicherung bringen die zahlreichen aktuellen Geschehnisse in der Welt mit sich: Die Ebola-Epidemie, Konflikte in der Ukraine, im Nahen Osten sowie durch die IS prägen die Schlagzeilen. Erst kürzlich hat das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für rund 40 Länder – darunter auch touristische Länder wie Marokko, Thailand und Iran – verschärft. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Ebenso birgt die Konjunktur Risiken für das Konsumverhalten und somit für den Tourismus. „Dennoch glaube ich fest daran, dass Gebeco im kommenden Jahr den Weg als wachsender Spezialist fortführt und seine Marktposition ausbaut“, schließt Steinweg ab.
Wie bei der TUI üblich, endete das Geschäftsjahr für Gebeco am 30. September 2014. Als Teil des börsennotierten TUI-Konzerns darf Gebeco zu diesem Zeitpunkt noch keine Umsatz- und Gästezahlen bekanntgeben.
Fotos Elke Backert

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