Das Hamburger Unternehmen “Tchibo” wird ab Oktober den Verkauf von Reisen komplett einstellen. Damit reagiert das Unternehmen auf die schwachen Umsätze außerhalb des Geschäfts mit seinem Kernprodukt Kaffee. Dieser Schritt kommt nicht ohne Grund, denn Tchibo sah sich in jüngster Zeit mit einem finanziellen Dämpfer konfrontiert, der das Unternehmen im vergangenen Jahr in die roten Zahlen katapultierte. Während 2021 noch ein respektables Ebit von 176 Millionen Euro verbucht werden konnte, vermeldete man für das Jahr 2022 einen herben Verlust von 167 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen. Dieser bemerkenswerte Umbruch hat Tchibo-Chef Werner Weber dazu bewogen, seine Vision für die Zukunft des Unternehmens neu zu überdenken.

In einem Gespräch mit dem Handelsblatt erklärte Weber kürzlich, dass (für Ihn) die Zeit gekommen sei, sich verstärkt auf das florierende Kaffee-Geschäft zu fokussieren. Das Unternehmen plant daher, seine Kaffee-Sparte weiter auszubauen und Innovationen in der Kaffeebranche voranzutreiben. Hierzu gehören neue Kaffeemischungen, nachhaltige Anbaumethoden und die Entwicklung neuer Verkaufskanäle, um den wachsenden Bedürfnissen der Kaffeeliebhaber gerecht zu werden. Die Schließung des Reisegeschäfts markiert einen wichtigen Schritt auf diesem Weg und signalisiert die klare Ausrichtung auf das Kerngeschäft, das weiterhin die Leidenschaft für erstklassigen Kaffee beinhaltet.

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