Jugend pflegt Natur

11. Internationales Workcamp. Junge Freiwillige aus aller Welt verschönern den Gutspark Groß Machnow. Zum Start des Internationalen Workcamps hat der Bürgermeister von Rangsdorf, Klaus Rocher, heute 18 Teilnehmer aus dreizehn Nationen begrüßt. Die Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren stammen aus Georgien, Serbien, Südkorea, Armenien, Russland, Estland, Portugal, Spanien, Italien, Griechenland, der Türkei und der Ukraine sowie aus Deutschland.
Mit der Unterstützung der Freiwilligen wird in diesem Jahr die Instandsetzung des „Gutsparks Groß Machnow“ in der Zülowniederung fortgesetzt. Das Internationale Workcamp hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendliche aus aller Welt für die Pflege und Entwicklung des Natur- und Landschaftsraums Rangsdorf zu begeistern.

Das Gartendenkmal „Gutspark Groß Machnow“ steht zum wiederholten Mal im Mittelpunkt der Arbeiten. Dort wird der Rückbau von asphaltierten Parkwegen weiter vorangetrieben, um an gleicher Stelle einen gartendenkmalgerechten und naturnahen Weg neu entstehen zu lassen. Außerdem wird der Bestand von rund 250 Bäumen mit Hilfe eines Katasters aufgenommen und die Gehölze erhalten Markierungsplaketten. Dies dient dem weiteren sorgsamen Umgang mit der historischen Parkanlage. Auch auf die Wiesen wird ein Blick geworfen, es wird Unrat eingesammelt und für die Kleintiere werden Totholz- und Lesesteinhaufen angelegt.
Erstmals ausgerichtet wurde das Internationale Workcamp im Jahr 2005.

Veranstalter sind der Landschaftspflegeverein Mittelbrandenburg e. V. und der Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd). Mit den diesjährigen Teilnehmern haben sich seit Gründung des Workcamps bereits 177 Jugendliche aus 34 Ländern um den Natur- und Landschaftsraum Rangsdorf verdient gemacht. Da die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH das Zusammentreffen der jungen Landschaftspfleger im mittlerweile elften Jahr fördert und begleitet, ist auch ein Flughafen-Besuch Teil des Rahmenprogramms.
Im Zuge der Errichtung des Flughafens Berlin Brandenburg setzt sich die Flughafengesellschaft langfristig für zahlreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ein. Ziel der naturschutzrechtlichen Kompensationsmaßnahmen ist es das natürliche Gleichgewicht im Lebensraum rund um den BER aufrecht zu erhalten. Das umfangreichste dieser Projekte ist die Aufwertung der Zülowniederung. Dabei handelt es sich um eine landwirtschaftlich bisher intensiv genutzte Niederungs- und Kulturlandschaft zwischen Mittenwalde, Dabendorf und Rangsdorf mit einer Größe von etwa 2.600 Hektar.
Das Workcamp findet noch bis zum 23. August statt.

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