von Redaktion, chd, tophotel.de
Nun also doch: Hoteltycoon Donald Trump hat den Niedergang seiner Casinos in Atlantic City nicht aufhalten können und nun Gläubigerschutz für die Trump Entertainment Resorts Inc. beantragt. Der 62-Jährige ist pleite – zumindest als Hauptaktionär der Casinogruppe. Er trat vom Posten als Chairman of the Board zurück, und auch seine Tochter Ivanka, die seit zwei Jahren mit im Vorstand saß, gab ihr Amt auf. Ob er sein Casino-Imperium wieder zurück kaufen kann, bleibt offen – auf jeden Fall verwies er darauf.
Auslöser der Pleite war die andauernde Umstrukturierung des Schuldenturms von 1,25 Mrd. US-Dollar, der auf den Casinos lastete. Einen fälligen Kredit über 53 Millionen US-Dollar konnte oder wollte Trump nicht zurück zahlen und verzögerte dies mehrmals. Die Umsätze in den drei Casinos waren zuletzt stark gesunken. Nun können die drei Großhotels im Rahmen des „Chapter 11“-Verfahrens bei laufendem Geschäftsbetrieb saniert werden.
Inwieweit die Pleite die anderen Geschäftsfelder von Trump beeinflusst, ist nicht klar. Ein Hotelprojekt in Dubai musste aufgegeben werden. Bei einem ambitionierten Golf-Resortprojekt in Schottland gibt es bislang zwar Widerstand unter den Anwohnern, aber sonst keine negativen Nachrichten.