
Die Allianz Selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband e.V. (asr) kritisiert die Kommunikation seitens der deutschen Tochtergesellschaften des Thomas Cook-Konzerns als unzureichend und fordert die deutsche Notgeschäftsführung auf, umgehend Antworten auf die drängenden Fragen des Vertriebs und nach der Zahlungsfähigkeit der Unternehmen zu geben. Thomas Cook Deutschland hatte heute erklärt, dass auch morgen und übermorgen keine Abflüge für deutsche Kunden des Konzerns erfolgen können, aber keine weitergehen-den Fragen beantwortet werden können.
“Thomas Cook zerstört damit den guten Ruf der deutschen Touristik: Erst die Deckelung der Versicherungssumme bei 110 Mio. Euro, dann die Mehrbelastung in den Reisebüros, weil Thomas Cook keine
“Unsere Solidarität gilt natürlich den Beschäftigten des Thomas Cook-Konzerns und seiner Tochtergesellschaften, und wir begrüßen prinzipiell, dass diese nach wie vor um tragfähige Lösungen für Kunden, Mitarbeiter, Hotelpartner und Vertriebspartner ringen”, stellt Szech klar. Dies dürfe jedoch keinesfalls zu Lasten der Wettbewerber gehen. Szech beurteilt die derzeitige Situation so: “Thomas Cook ist gescheitert, nicht aber das Konzept der Pauschalreise an sich – durch das derzeitige Schweigen aus Oberursel haben jedoch Verbraucher und Medien eine ganz andere Wahrnehmung.” Es dürfe nicht sein, dass auch solide arbeitende Mittelständler und deren Absicherung jetzt von Verbrauchern grundsätzlich in Frage gestellt werden.
asr: Die Allianz selbständiger Reiseunternehmen vertritt als strikt unabhängiger Bundesverband die Interessen von mittelständischen Reisebüros und Reiseveranstaltern. Ziel des Verbands ist, eine möglichst große Vielfalt von Reisemittlern und Reiseveranstaltern auf dem Markt zu erhalten. Die Bandbreite von Umsätzen und Beschäftigungszahlen der inhabergeprägten, von großen Reisekonzernen unabhängigen Mitgliedsunternehmen variiert.