Seit dem 16. Juni ist es offiziell: In das einstige Sol Inn/Tryp Hotel im brandenburgischen Michendorf ist wieder Leben eingezogen. Das 1997 eröffnete und vor vier Jahren geschlossene Haus heißt nun „SensConvent Hotel Michendorf“ – und ist die erste Herberge eines neuen, in Berlin ansässigen Unternehmens, der “Second Life Hotel Holding“. Ideengeber, Gründer und Chef der Holding ist der Berliner Hotelier und Gastgeber Karsten Dreger. Sein Anliegen: Geschlossene Hotels wieder beleben – und zwar deutschlandweit. Von Michendorf aus will Dreger eine kleine Kette unter zwei Marken – „SensConvent“ und „SensCity“ – installieren.

Der Beginn einer neuen Hotelkette: das SensConvent Michendorf bei Berlin


Die in Rede stehende 125-Zimmer-Herberge wurde umfassend modernisiert und renoviert. Rund 750.000 Euro sind bereits investiert. Das Ergebnis: Neue Teppichböden, frische Farben bis in die kleinsten Ecken, ein völlig neu gestalteter Empfangs- und Barbereich, überarbeitete Elektroanlage samt neuer moderner TV-Anlage, W-Lan im ganzen Haus. Und eine neue Küche wird installiert – weitere 200.000 Euro Kosten -, so dass die Eröffnung des Restaurants „VinSens“ erst am 1. Juli erfolgen konnte.
Das Kulinarische wird übrigens groß geschrieben: Zwei Küchenchefs – Arno Schmädicke für das à-la-carte-Geschäft und Wolfgang Joppien für den Bankettbereich – sind dafür beredtes Zeugnis. Im Restaurant werden vorwiegend regionale Produkte verarbeitet und serviert – aber nicht nur Beelitzer Spargel, sondern auch Teltower Rübchen. „Wir fragen zum Beispiel bei den Bauern an, wer Kartoffeln liefern kann“, so Dreger.

Tagen in Ruhe und Natur im neuen SensConvent Michendorf


Das „VinSens“ mit 130 Innenplätzen und Terrasse setzt auch eine moderne deutsche internationale Küche mit einem starken regionalen Zug. In deren Genuss sollen Hotelgäste und Einheimische gleichermaßen gelangen – und auch Tagungsgäste. Denn das Haus mit seinem 1200 Quadratmeter großen Tagungsbereich ist für Konferenzen, Tagungen und Seminaren prädestiniert. Nicht zu vergessen die hauseigenen Möglichkeiten eines in Umbau befindlichen Mini-Wellness-Bereichs.
Im Jahre 2007 feierte das damalige Tryp Hotel sein 10-jähriges Jubiläum mit anspruchsvollen Zahlen: 346.000 Gästeankünfte mit einer beeindruckenden Rückkehrquote von 96,7 Prozent und einer erreichten Auslastung von 54 Prozent – 27 Mitarbeiter hatten dies erreicht. Ein Jahr später schloss der Betreiber die Herberge: Die monatliche Pacht von 58.000 Euro war dem spanischen Hotelkonzern Sol Melià zu hoch. Dreger ist es gelungen, günstigere Konditionen zu erreichen. Zudem will er „ den Wert des Hauses wieder herstellen“. Dabei setzt er vor allem auf Qualität und Regionalität. Denn: „Die Region ist stark, die Voraussetzungen fantastisch“, und er verweist auf Freizeitmöglichkeiten wie Radeln, Reiten, Wandern oder den Wassertourismus. Und er wird wieder auf ein schlagkräftiges Team von 30 Mitarbeitern setzen, um die genannten Zahlen nicht nur wieder zu erreichen, sondern zu überbieten
www.sensconvent-michendorf.de
Fotos: Udo Rößling

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