Das Gebäude liegt an der schon seit ca. 1900 als Amüsiermeile bekannten Friedrichstraße in Berlin. Der „Neue Friedrichstadtpalast“ wurde als Ersatz für den 1980 wegen seiner Baufälligkeit geschlossenen „Alten Friedrichstadtpalast“, das frühere Große Schauspielhaus, gebaut.

 

Als Standort des Neubaus diente ein Areal, was im 18. Jahrhundert von einer Kaserne, später vom Finanzamt genutzt wurde. Die Kaserne wurde durch die Bombardements am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört, auf ihren Fundamenten stand zwischen 1949 und etwa 1960 die Zirkusmanege des früheren Zirkus Barlay. Dann erfolgte der Neubau des Friedrichstadtpalastes auf einem Teil dieser Fläche; er wurde 1984 neu eröffnet. Das neue Palastgebäude ist ein Betonbau auf rechteckigem Grundriss und fällt durch seine strukturierten und mit Rundbogenformen gegliederten Fassadenelemente auf.

 

Der Saal bietet 1.895 Besuchern Platz und mit 2.800 Quadratmetern bespielbarer Fläche besitzt er die größte Theaterbühne der Welt. Jedes Jahr lockt er 550.000 Besucher ins Haus und ist somit eine der bekanntesten Bühnen in Berlin. Der Friedrichstadtpalast ist international bekannt für seine aus 60 Männern und Frauen bestehende Ballettcompagnie, sein Palastorchester und die weltweit einzige Kinderrevue. Weltweit auch einzigartig ist der so genannte „Regenvorhang“, der durch verschiedene Ventile Formen und Wörter regnen lassen kann, LED-Bänder, die für ein Farbspiel sorgen und über 1.200 Scheinwerfer, sowie zehn Video-Großprojektoren und 150 Moving Lights.

 

Zum ersten Mal haben im Friedrichstadtpalast Filmpremieren im Rahmen der Berlinale stattgefunden, und er wird damit auch nächstes Jahr beim 60. Jubiläum der Internationalen Filmfestspiele ein Austragungsort.

 

Die aktuelle Show, die zur Zeit im Palast läuft, heißt Qi und wird in internen Kreisen als eine der besten Shows seit langem bezeichnet. Eingebunden in einen Strudel aus Farben, Kostümen und Musik erleben Sie Show-Nummern aus aller Welt.

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