
Wachstumsbranche Tourismus braucht wachsende Flughafenkapazitäten
Der Bundesverband der deutschen Tourismuswirtschaft unterstützt den geplanten Bau der 3. Start- und Landebahn am Flughafen München. „Mit einer Weichenstellung pro Ausbau kann Bayern den Flughafen fit für die Anforderungen der Zukunft machen und seine Rolle als internationales Drehkreuz von Weltformat sichern“, so BTW-Präsident Dr. Michael Frenzel.
Die deutschen Flughäfen, an denen jährlich mehr als 200 Millionen Passagiere starten und landen, sind ein zentraler Baustein für Tourismus. Das gilt für den Tourismus in und nach Deutschland genauso wie für die Auslandsreisen der Deutschen. Um eine weiterhin positive Entwicklung der Tourismusbranche mit ihren fast 3 Millionen Arbeitsplätzen sicherzustellen, gilt es, Engpässe bei den Flugkapazitäten zu vermeiden. Allerdings genügt dies alleine nicht: Im harten internationalen Wettbewerb steht die deutsche Tourismusbranche unter anderem auch vor Herausforderungen durch künstlich verteuerte Standortbedingungen in Folge regulatorischer und fiskalischer Alleingänge wie Luftverkehrsteuer, Nachtflugverbote oder Emissionshandel. Wenn Projekte wie die 3. Bahn Erfolg haben sollen, sind faire Wettbewerbsbedingungen unerlässlich.
Wie wichtig und sinnvoll eine dritte Start- und Landebahn in München ist, zeigen folgende Zahlen: Die Passagierzahl am Flughafen München hat sich in den vergangenen 25 Jahren mehr als verdreifacht – auf fast 40 Millionen im Jahr 2014. Auch für das laufende Jahr ist mit einem deutlichen Wachstum zu rechnen. Das durchschnittliche jährliche Wachstum ausländischer Gäste am Flughafen München lag zwischen 2004 und 2014 bei fast 4 Prozent. Auch viele Unternehmen im Einzugsgebiet des Flughafens und darüber hinaus profitieren von den Privat- und Geschäftsreisenden. Frenzel: „Die stabile Wirtschaftslage in Deutschland ist kein Selbstläufer. Gleiches gilt für die seit Jahren positiven Zahlen im Tourismus. Im Sinne der Wohlstandssicherung muss auch Deutschland bereit sein, da weiter zu wachsen, wo Bedarf ist – und das ist an unseren großen Luftverkehrskreuzen der Fall.“