Die aktuelle Ausgabe enthält die vorläufigen Daten zu den internationalen Touristeneinreisen der ersten vier Monate des Jahres 2009 und eine überarbeitete Voraussage für das gesamte Jahr, sowie die Schätzungen der des letzten Jahres. Dazu gibt es Ranglisten der Tourismusdestinationen, Quellmärkte und Vielausgeber für das Jahr 2008.
Die Zahl internationaler Touristeneinreisen von Januar bis April 2009 belief sich auf 247 Millionen, ein Rückgang von 8% verglichen mit dem Vergleichszeitraum von 2008 (269 Millionen).
Die Ergebnisse verdeutlichen die schweren Auswirkungen, die die globale Wirtschaftskrise und alle damit verbundenen Umstände nach sich gezogen haben. Noch verschärft wurden diese in einigen Regionen durch Bedenken über den Ausbruch des Grippevirus A(H1N1).
Die Auswirkungen auf die Tourismusnachfrage fielen von Region zu Region anders aus. Mit Ausnahme von Afrika, das Schätzungen zufolge ein Wachstum von 3% erfahren hat, wurde in allen Regionen von Januar bis April ein Rückgang bei den Einreisen verzeichnet. Am stärksten betroffen waren hier Europa (-10%) und der Mittlere Osten (-18%). Der Asien-Pazifik-Raum verlor 6%, Nord-, Mittel- und Südamerika 5%. Neben den Subregionen Nord- und Subsaharisches Afrika, die positive Ergebnisse aufwiesen, widersetzte sich auch Südamerika dem allgemeinen Negativtrend und verzeichnete flache +0,2%.
Vorhersagen für 2009: Die UNWTO hat ihre bisherigen Voraussagen überarbeitet und geht davon aus, dass der internationale Tourismus um 6% bis 4% nachlassen wird. Der Rückgang soll im Verlauf des Jahres etwas abschwächen. So sollen die Monate Mai bis August zwischen -6% und -4% und die Monate September bis Dezember zwischen -5% und -3% rangieren.
Das vollständige Barometer ist für Mitglieder in der UNWTO e-library erhältlich, sowie für Vertreter der Medien auf Anfrage unter comm@UNWTO.org.
Alle Informationen zum UNWTO World Tourism Barometer finden Sie unter: www.UNWTO.org/facts.