Halbjahresbilanz 2013 kann trotz Juni-Hochwasser für Dresden Zuwächse in den Übernachtungen und Ankünften verzeichnen. Der Dresden-Tourismus wächst weiter, seit 2009 kontinuierlich in Folge und in den letzten Jahren sogar mit Rekordergebnissen. „Das touristische Wachstum im ersten Halbjahr 2013 verdeutlicht die Stärke des Reiseziels Dresden im In- und Ausland. Das gute Image der Stadt hat sich durchgesetzt – gegen einen langen Winter, eine schlechte Wetterlage im Frühjahr und das dramatische Juni-Hochwasser“, sagt Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden.
Im ersten Halbjahr 2013 sind die Übernachtungen insgesamt um 3,5% gegenüber dem Vorjahr gestiegen (absolut 1.769.270), aus dem Inland um 3,6% (absolut 1.448.126) und aus dem Ausland um 3,0% (absolut 321.144).
Rekordmonat Mai sorgt mit erstmals 443.520 Übernachtungen für positive Bilanz
In drei von sechs Monaten sind die Übernachtungen in Dresden weiter gestiegen: im Januar, März und Mai. Der übernachtungsstärkste Monat im 1. Halbjahr und generell in der Geschichte Dresdens ist der Mai 2013 mit erstmals 443.520 Übernachtungen. Das entspricht einem Wachstum von 15,3% gegenüber Vorjahr. „Die Marketingkampagnen für Dresden zahlen sich aus und große, immer attraktiver werdende Veranstaltungen, wie SemperOpernball, Dresdner Musikfestspiele und Dresdner Dixielandfestival. ziehen zusätzliche Besucher an“, begründet Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH (DMG), die positive Entwicklung. „Besonders großen Erfolg zeigte die umfassende Würdigung des Wagnerjubiläums 2013 – mit einem attraktiven Festjahreskalender und einer Sonderwerbekampagne unter dem Titel ‚Dresden. Wo Wagner WAGNER wurde‘, sagt Bunge weiter. Eine enorme mediale Berichterstattung im In- wie Ausland und ein großer Zuspruch für die Wagner-Veranstaltungen, allen voran die Veranstaltungen im Geburtstagsmonat Mai, schlagen sich positiv in der Statistik nieder und konnten Dresden als wichtige Station im Leben und Wirken Wagners auch längerfristig ins allgemeine Bewusstsein rücken. Große Kongresse wie der Deutsche Sparkassentag bzw. die 2. Dresdner Konferenz „Zukunft Energie“ sowie reiseattraktive Feiertage (1. Mai, Himmelfahrt, Pfingsten und der diesjährig nicht im Juni stattgefundene Fronleichnam) haben für zusätzliche Gäste im Monat Mai gesorgt.
Aufgrund des Hochwassers gingen im Juni die Übernachtungen um -5,9% zurück, das entspricht einem Rückgang von 20.160 Übernachtungen gegenüber Vorjahr. „Obgleich großer Schaden und viele Stornierungen bei zahlreichen touristischen Partnern zu beklagen sind, ist glücklicherweise der Ausfall im Juni geringer ausgefallen als befürchtet, was u.a. dem professionellen Handeln aller Beteiligten zu verdanken ist. Nach schnellen Aufräumarbeiten und zügiger Presseinformation haben der Tourismusverband Dresden e.V. (TVD), die Landeshauptstadt Dresden und die Dresden Marketing GmbH zeitnah mit der gemeinsamen deutschlandweiten Sonderwerbekampagne ‚Dresden. Open Air‘ erfolgreich für einen Dresden-Besuch geworben“, sagt Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Dresden Marketing GmbH.
USA, Schweiz und Österreich sind größte Auslandsmärkte für Dresden
Die meisten ausländischen Gäste kommen aus den USA mit 34.854 Übernachtungen (+11%), gefolgt von der Schweiz (30.644 Ü) und Österreich (24.415 Ü). Russland wächst weiter überproportional mit +19,9% und konnte in der Rangfolge der großen Volumenmärkte Dresdens von Platz 7 auf Platz 4 aufsteigen. Zweistelliger Übernachtungszuwachs kommt auch aus China (inkl. Hongkong) mit +11,1% (10.968 Ü).
Die meisten Gäste kommen nach wie vor aus Deutschland, halten stabil einen Anteil von 81,8% an den Übernachtungen. Von Januar bis Juni 2013 brachten es die Besucher aus dem Inland auf 1.448.126 Mio. Übernachtungen – 52.900 mehr als im Vorjahreszeitraum. „Deutschland ist für Dresden ein beständiger Wachstumsmarkt, weshalb wir weiter mit umfassenden Kampagnen in allen deutschen Bundesländern aktiv sind“, erklärt Bunge.
Dresdens stabiles Wachstum im In- und Ausland ist dem sehr guten Image der sächsischen Landeshauptstadt als „Schöne Stadt mit großer Geschichte“ zu verdanken. Darüber hinaus verfügt Dresden über attraktive bewährte, aber auch neue Reiseanlässe, wird geschätzt für die schönen Hotels mit ausgezeichnetem Preis-Leistungsverhältnis und exzellentem Service.
Optimistischer Ausblick für das touristische Jahr insgesamt – mit Top-Events und Großkongressen ins 2. Halbjahr
Das 2. Halbjahr in Dresden ist geprägt durch zahlreiche touristische Höhepunkte und Großveranstaltungen. Top-Events sind u.a. die Filmnächte am Elbufer, das 20. Moritzburg Festival, das Dresdner Stadtfest, die neue Saison der Dresdner Kultureinrichtungen, die Weihnachtshauptstadt Dresden mit elf Weihnachtsmärkten und die große Silvesterparty auf dem Theaterplatz. Rekordverdächtig ist auch die Auslastung im Kongress- und Tagungsbereich. Teilnehmerstärkste Veranstaltungen sind die 26. International Cartographic Conference (25.08.-30.08., 2.000 Teilnehmer), der 86. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (18.09.-21.09., 5.500 Teilnehmer), der 65. Kongress der Dt. Gesellschaft für Urologie e.V. (25.09.-29.09., 6.000 Teilnehmer) und die Semicon Europe und Plastic Electronics Exhibition and Conference (08.10.-10.10.2013, 10.000 Teilnehmer). Durch zwei große touristische Kongresse im November, welche die DMG direkt akquiriert hat, begrüßt Dresden rund 3.000 internationale Tourismusfachleute direkt vor Ort.
Die Weihnachtshauptstadt Dresden wird zum fünften Mal in Folge mit der Winterkampagne „Dresden. Gibt dem Winter Glanz“ beworben. Zu den zentralen Maßnahmen gehören eine Beilage in den deutschlandweiten Ausgaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Anzeigenschaltungen und eine spezielle Broschüre zu den Weihnachts- und Winterevents.
„Wir sind dankbar, dass der Privat- wie Geschäftsreiseverkehr nach dem Hochwasser schnell wieder zugenommen hat. Daher sind wir optimistisch, dass sich durch steigende Gästezahlen im Herbst und Winter unsere ursprüngliche Prognose von +2 bis +4% in den Übernachtungen für das Gesamtjahr 2013 doch noch erfüllt“, erklärt Bunge abschließend.
Die Bilanz der Hotels zur Jahresmitte und perspektivisch für die nächsten Monate fällt gemischt aus. Innenstadthotels, die mit eigenen Tagungskapazitäten aufwarten, weisen eine gute Auslastung auf. Hier wirkt das gute Kongressgeschäft in diesem Jahr stabilisierend. Die stärker auf den Privattourismus angewiesenen Hotels litten hingegen im Juni und Juli deutlich unter den Folgen des Hochwassers. Dazu Dr. Michael Hupe, Vorsitzender des Tourismusverbandes Dresden: „Das gute Kongressgeschäft in diesem Jahr ist für viele Hotels ein stabilisierender Faktor und zeigt, wie wichtig die intensive Marktbearbeitung in diesem Segment durch das Dresden Convention Bureau, einem Ressort des Tourismusverbands, sowie der DMG ist. Erfreulich war, dass wir es als touristische Leistungsträger zusammen mit der Stadt und der DMG zusätzlich geschafft haben, in sehr kurzer Zeit eine Imagekampagne für Dresden zu starten, mit der wir die negativen Effekte der Flut effektiv eindämmen konnten.“