von Redaktion, ch

martin-smuraNach der geräuschvollen Trennung von Kempinski will die neue Führung des Grand Hotels Heiligendamm die schwierige wirtschaftliche Lage schnell in den Griff bekommen. In zwei Jahren sollen (dauerhaft) Gewinne erzielt werden, wird Hotelchef Martin Smura im „Hamburger Abendblatt“ zitiert. Das 346-Zimmer-Haus schreibt mit Ausnahme des Jahres 2007 (G8 Gipfeltreffen) Verluste seit der Eröffnung vor sechs Jahren. Das Tophotel wird nun weiterhin als Leading Hotel of the World und Mitglied der Selektion Deutscher Luxushotels vermarktet. Ob dies ausreicht, bleibt abzuwarten. Mit dem Ausstieg von Kempinski als Managementpartner müssen auch zahlreiche zentrale Marketing- und Vertriebsaktivitäten vom Team in Heiligendamm übernommen werden.

 

Nun kündigte der Eigentümer (Fundus-Gruppe) an, weiter investieren zu wollen; ein Umstand, mit dem lange gehadert wurde und u.a. zur Trennung der bisherigen Partner geführt hatte. Der Spa-Bereich solle erweitert werden, ein weiterer Pool gebaut und ein namhafter Arzt engagiert werden. Mit der Ausrichtung auf Wellness soll die Auslastung auf 55 Prozent gesteigert werden, was nach Auskunft Smuras bei regulären Hotelraten ausreichend sei, um die Gewinnzone zu erreichen. Vor allem in den Wintermonaten ist die Belegungsrate im Grand Hotel Heiligendamm sehr niedrig, doch auch in den Sommermonaten gibt es „Auslastungslöcher“. Daher hatte Kempinski u.a. zur Auslastungssteuerung zusammen mit Berge & Meer sehr günstige Übernachtungsangebote z.B. bei Tchibo Reisen lanciert. Dies soll es nun auch nicht mehr geben, betonte Smura.

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