Im Dezember 2013 eröffnet das geschichtsträchtige Hotel am Steinplatz in Berlin. Mit ihm erstrahlt ein architektonisches Schmuckstück des Berliner Jugendstils in neuem Glanz und bereichert West-Berlin mit einem besonderen 5-Sterne Hotel. Das 87-Zimmer-Haus ist das erste Hotel der Autograph Collection, einer Gruppe individueller Boutique-Hotels weltweit, in Deutschland.

Die alte historische Fassade

Das von August Endell, dem Architekten der Hackeschen Höfe, erbaute Haus mit seiner markanten olivgrünen Fassade, den maurisch anmutenden Spitzbogenfenstern und den ungewöhnlichen Stuckelementen ist ein Blickfang in der großbürgerlichen Wohngegend um den Charlottenburger
Savignyplatz. “Die Bedürfnisse einer anspruchsvollen und modernen Luxus-Hotellerie in einem denkmalgeschützten Gebäude umzusetzen, war eine spannende Herausforderung. Dafür haben wir eng mit Kunsthistorikern und Denkmalschützern zusammengearbeitet,” erzählt die verantwortliche Architektin Claudia Dressler. “Außerdem hat uns die über 90-jährige Tochter des Hotelgründers in die verborgene Geschichte des Hauses eingeweiht, was für das Projekt von großem Wert war.”

Die neue Fassade


Das Hotel als Zeitzeuge Berliner Stadtgeschichte
1913 eröffnete das Haus erstmals als Luxushotel und wurde wichtiger Teil der Berliner Kulturgeschichte.Nach der Oktoberrevolution zogen viele russische Adelige und Intellektuelle in die herrschaftlichen Suiten, das Hotel wurde zum Treffpunkt prominenter Berliner und Reisender wie Vladimir Nabokov oder Zarah Leander. Während des zweiten Weltkriegs wurde der Betrieb zunächst improvisiert aufrecht erhalten – inklusive Tomatenbeet auf dem Dach und Ziegenherde im Innenhof.

Mit der Künstlerbar “Volle Pulle” im Untergeschoss etablierte sich ab 1950 der Steinplatz als Treffpunkt und heimliche Bühne von Künstlern, Schauspielern und Intellektuellen. Heinrich Böll, Günter Grass,aber auch Brigitte Bardot und Romy Schneider gingen ein und aus.Zu seinem 100-jährigen Jubiläum empfängt das Hotel am Steinplatz seine Gäste diesen Winter in den
neuen, alten Räumen. Die 84 individuell geschnittenen Zimmer, eine Junior-Suite und zwei Spa-Suiten zeichnet ein spannendes Interior-Design aus, das die 20er-Jahre zeitgenössisch interpretiert und auf natürliche Materialien setzt. Im Restaurant am Steinplatz werden nach Konzept von Sternekoch Stefan Hartmann regionale Produkte zu Berliner Klassikern verarbeitet und deutsche Küche neu interpretiert. Die Bar am Steinplatz führt diesen Ansatz weiter und bietet neben klassischen Cocktails auch Kreationen mit Berliner Spirituosen an. Unter dem Dach befindet sich das Spa am Steinplatz mit
Blick über die Dächer der Stadt.

Ein Zimmer im neuen Hotel


Die Renaissance von West-Berlin
Die Wiedereröffnung des Hotel am Steinplatz ist Teil der Renaissance von West-Berlin. Nach jahrelangem Hype um die Berliner Ostbezirke, dreht sich der Blick langsam wieder um. Beim Flanieren durch die Nachbarschaft entdeckt man beispielsweise die neuen Räume der C/O Berlin Galerie für zeitgenössische Fotografie in der Hardenbergstraße. Man begegnet geschäftigen Lifestyle-Redakteuren beim Frühstück in der Giro Coffee Bar und trifft die Studenten der Universität der Künste auf dem Weg in ihre Ateliers.
Unweit der Deutschen Oper, des Tiergartens und KaDeWes, ist das Hotel am Steinplatz Zeitzeuge einer bewegten Vergangenheit und gleichzeitig einer der spannendsten neuen Gastgeber in der Metropole Berlin.

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