Die Kreuzfahrtindustrie erwirtschaftet in Deutschland jährlich 6,6 Milliarden Euro und bietet rund 48.000 Menschen einen Arbeitsplatz.
Ein baldiger Wiederanlauf der Kreuzfahrten ist essenziell, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu sichern.
Gesundheit und Sicherheit stehen dabei an erster Stelle – die CLIA-Mitgliedsrichtlinien sehen verpflichtende Tests auf COVID-19, Abstandsregeln und weitere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen vor.
Zum Auftakt der 12. Nationalen Maritimen Konferenz unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstreicht der Kreuzfahrtverband CLIA die Bedeutung der Branche für Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland. Eine baldige Wiederaufnahme der Kreuzschifffahrt sichert Arbeitsplätze und kann wichtige Impulse für die wirtschaftliche Erholung liefern. Die Branche hat ein umfassendes Gesundheitskonzept auf ihren Schiffen etabliert, das Maßstäbe setzt und die Gesundheit und Sicherheit von Besatzungen, Passagieren und den Menschen in den angelaufenen Häfen zur obersten Priorität erhebt.

Bald wieder:Oceania Cruise im Panama Canal


6,6 Milliarden Umsatz und 48.000 Mitarbeiter
Die Kreuzfahrtindustrie erwirtschaftet in Deutschland jährlich 6,6 Milliarden Euro* und steht für 80 Prozent der Aufträge deutscher Werften. Sie bietet rund 48.000 Menschen in Deutschland einen Arbeitsplatz*. Darüber hinaus ist die Branche ein wichtiger Ausbilder in ihren Heimatregionen und fördert die Entwicklung von Kompetenzen. Dass die Schiffe derzeit aufgrund staatlicher Maßnahmen wie Lockdowns und Reisebeschränkungen bis auf wenige Ausnahmen seit März 2020 im Hafen liegen, trifft die Reedereien hart. Ein baldiger Wiederanlauf der Kreuzfahrten ist aus Sicht von CLIA essenziell, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern.

„Die Kreuzfahrtindustrie hat bewiesen, dass sichere Kreuzfahrten auch unter Corona-Bedingungen möglich sind. Daher sollte der Kreuzfahrtbetrieb spätestens dann wieder aufgenommen werden dürfen, wenn touristische Aufenthalte und Übernachtungen auch an Land wieder erlaubt sind“, betont Helge Grammerstorf, National Director von CLIA Deutschland. „Vor diesem Hintergrund begrüße ich die Lockerung der Restriktionen durch die schleswig-holsteinische Landesregierung, die zu Pfingsten die ersten Kreuzfahrten ab Kiel zulässt und hoffe, dass die anderen Bundesländer bald nachziehen werden“, so Grammerstorf weiter.

Gesundheit und Sicherheit haben Priorität
Die Branche selbst ist vorbereitet – Gesundheit und Sicherheit stehen dabei an erster Stelle. Die CLIA-Mitgliedsrichtlinien beinhalten verpflichtende COVID 19-Tests für alle Passagiere und Besatzungsmitglieder vor der Abfahrt. Darüber hinaus gelten in den öffentlichen Schiffsbereichen Abstandsregeln, eine Maskenpflicht sowie weitere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen. Sollten im Verlauf der Reise vermutete oder bestätigte Infektionen auftreten, greifen zudem ausgereifte Reaktionspläne.

Alle Maßnahmen sind erprobt und werden im Austausch mit weltweit führenden medizinischen Experten und Behörden stetig weiterentwickelt. Seit Juli 2020 konnten rund 400.000 Gäste, beispielsweise von den Kanaren aus, eine sichere Kreuzfahrt genießen. In der Tourismusindustrie ist das Sicherheits- und Hygienekonzept von CLIA vorbildhaft und ermöglicht es der Branche, eines der sichersten Urlaubserlebnisse überhaupt anzubieten.

Die AIDAnova auf dem Weg nach Palma de Mallorca


Nachhaltige Technologien eröffnen wirtschaftliche Chancen
Trotz der unmittelbaren Herausforderungen und dem Fokus auf Gesundheit und Sicherheit, behält die Kreuzfahrtbranche das Thema Nachhaltigkeit im Blick. Die Industrie wird weiter konsequent in Forschung und Entwicklung investieren, um ihren ökologischen Fußabdruck Schritt für Schritt zu verringern. CLIA unterstützt die Einrichtung eines internationalen Innovationsfonds unter dem Dach der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO). Darüber hinaus wünscht sich Ukko Metsola, Generaldirektor von CLIA Europe, eine europäische Forschungs- und Entwicklungsoffensive.
„Die EU und ihre Mitgliedsstaaten sollten die Gelegenheit ergreifen, Förderprogramme zur Dekarbonisierung der Schifffahrt in ihre Wiederaufbaupläne zu integrieren“, betont Metsola. Ziel müsse es sein, „zügig die Treibstoffe und Technologien zu identifizieren und zur Marktreife zu entwickeln, die den Weg zu einer nachhaltigen internationalen Schifffahrt ebnen“. Dies eröffne Europa die wirtschaftliche Chance, weltweit führend bei nachhaltigen Schiffsantrieben und maritimen Technologien zu werden.

Kreuzfahrt wieder möglich: Die MSC Splendida im Hafen von Marseille


CLIA Deutschland vertritt die Kreuzfahrtbranche in Deutschland.
Cruise Lines International Association (CLIA) ist die vereinte Stimme der internationalen Kreuzfahrtbranche. Als der weltweit größte Verband der Kreuzfahrtindustrie mit insgesamt 15 Niederlassungen ist CLIA in Nord- und Südamerika, Europa, Asien und Australasien vertreten. CLIA unterstützt Regularien und Praktiken, die ein sicheres und intaktes Kreuzfahrtumfeld für jährlich mehr als 30 Millionen Passagiere fördern. Zudem fördert CLIA das Ansehen, die Attraktivität und die Erschwinglichkeit des Kreuzfahrterlebnisses. Zu den Mitgliedern zählen die weltweit angesehensten Fluss- und Hochsee-Kreuzfahrtlinien – darunter auch Anbieter von Spezial-Kreuzfahrten – sowie Reiseveranstalter, Zulieferer, Häfen und Hafenbehörden, Destinationen und zahlreiche weitere Geschäftspartner, die sich dem nachhaltigen Erfolg der Kreuzfahrtindustrie verschrieben haben. Mehr Informationen zu CLIA erhalten Sie unter: cruising.org und clia-deutschland.de. Folgen Sie CLIA außerdem auf Facebook und Twitter.

Hinterlassen Sie einen Kommentar.