Gereist und gegessen wird immer – bis zu Corona galt diese Krisenfestigkeit für die Sonnenhotels wie für die gesamte Branche als unumstößlich. Der aktuelle Lockdown sorgt entsprechend seit Monaten für Stillstand und Unsicherheit. Trotzdem wollen viele Mitarbeiter der Branche und den Sonnenhotels treu bleiben und sind sogar neu an Bord der Ferienhotelgruppe getreten. Auch die frisch gelaunchte Sonnenhotels-Akademie hilft dabei. Fünf Mitarbeiter berichten vom langen Warten und sicheren Weitermachen.
„Ich freue mich, wenn wir wieder starten dürfen, denn es gibt keine Branche, die so abwechslungsreich und unberechenbar ist wie die unsere – und genau das liebe ich an unserem Beruf“, sagt Ilija Evic, der seit Oktober 2020 Gastgeber im Sonnenhotel Fürstenbauer in Bodenmais ist. Der studierte Betriebswirt hatte während der Wirtschaftskrise 2008/09 ein Bauunternehmen, später ein Digital-Start-up. Zwischendrin hatte er immer wieder im Service gejobbt, wurde schnell F&B Manager und war zuletzt Direktor eines Hotels in Tirol. „Jede Branche scheint irgendwann ihre Krise zu haben. Aber es geht immer weiter, und gerade in der Hotellerie kann man etwas werden, ohne dass man in alten Karriere-Strukturen denken muss. Dafür bin ich das beste Beispiel“, sagt Ilija Evic.

Auch Anja Appel arbeitete 2018 erst als Spa-Managerin im Sonnenresort Ettershaus in Bad Harzburg. Jetzt ist sie in der Sonnenhotels-Zentrale in Goslar als Teamassistentin Personal & Operative Hotelführung eine unverzichtbare HR-Schnittstelle und gern ein Vorbild für die vielfältigen Möglichkeiten, sich gerade jetzt in der Branche neu zu erfinden. In ihrem Team macht derzeit auch Denise Bleschke Station. Die 37-Jährige wechselte aus gesundheitlichen Gründen von der Pflege in die Hotellerie und absolviert seit August 2020 bei den Sonnenhotels eine zweijährige Umschulung zur Kauffrau für Büromanagement. „Ich finde es toll, Gäste bei so positivem wie ihrem Urlaub zu unterstützen und liebe den Kontakt mit ihnen“, sagt sie. „In der Hotellerie will ich bleiben, bei den Sonnenhotels sehe ich meine Zukunft.“

Urlaub im Erzgebirge – im Sonnenhotel Hoher Hahn in Schwarzenberg


Alles noch im Ausnahmezustand
Viel Zuversicht und Perspektive in diesen Tagen, obwohl Denise Bleschke bisher ein „Normal“ in der Hotellerie zwischen dem beispiellosem Ferienhotel-Sommer-Boom 2020 und dem anhaltenden Lockdown nur bedingt kennt. Auch für Jan Czarnecki, der im Dezember 2020 als Operation Controller bei den Sonnenhotels angefangen hat und davor zehn Jahre in der Stadthotellerie war, ist alles noch im Ausnahmezustand. „Es ist wirklich traurig, die Hotels so leer und leblos zu sehen“, sagt er. Die meisten Mitarbeiter in den Häusern sind noch immer fast vollständig in Kurzarbeit. „Eine schwierige Situation. Vielen fällt die Decke auf den Kopf. Nur in der Zentrale mit etwa 30 Mitarbeitern haben wir noch einen gewissen Arbeitsalltag“, berichtet auch Beate Tiedemann, die schon seit ihrer Ausbildung 1993 im Sonnenhotel Wolfshof in Langelsheim im Harz an der Rezeption arbeitet und seit letztem Sommer auch stundenweise in der Zentralreservierung in Goslar tätig ist. Mit ihren Kollegen hält sie vor allem telefonisch Kontakt, andere nutzen noch mehr Videocalls, WhatsApp-Gruppen, regelmäßige Treffen mit den Abteilungsleitern, und alle hören gern die motivierenden Videobotschaften der Sonnenhotels-Geschäftsführerin Karina Dörschel. „Über einzelne Projektarbeiten oder Maleraktionen“, berichtet Karina Dörschel, „haben wir im Team einige Mitarbeiter auch zeitweise aus der Kurzarbeit holen können. Aber ich kann allen nur für ihre Geduld danken und freue mich, sie bald wiederzusehen, sobald es wieder losgeht.“

Re-Start mit neuer Akademie im Rücken
Auch die neu gegründete Akademie bietet bereits Re-Start-Feeling und schafft Perspektiven bei den Mitarbeitern. Beate Tiedemann will beispielsweise im Bereich Beschwerdemanagement einen Kurs belegen, Denise Bleschke im Bereich der Reservierung. Viele Mitarbeiter in Kurzarbeit haben signalisiert, von zu Hause aus an verschiedenen Schulungen teilnehmen zu wollen. „Wir haben seit letztem Jahr die Zeit zum Aufbau der Akademie genutzt und setzen dabei auch auf das große Know-how unserer Mitarbeiter“, berichtet Anja Appel als Akademie-.Verantwortliche. Ilija Evic, Mitglied der Sonnenhotels-Kompetenzgruppe Digitalisierung, hat in diesem Sinne die Programmierung übernommen. Jan Czarnecki, der bis zur Corona-Krise selbstständiger Hotel-Coach war, wird Kurse zu Rezeptions- oder Reklamationsthemen geben.

Für ihn waren genau solche Möglichkeiten ein Grund, bei den Sonnenhotels zu starten, ebenso die Wachstumspläne der Ferienhotelgruppe und die sozialorientierte Philosophie. Ilija Evic wiederum reizt auch das Potenzial des Sonnenhotel Fürstenbauer. Für den Re-Start hat er hier mit dem F&B Team unter anderem den „Quick Lunch“ entwickelt, bei dem ein Tagesmenü nach dem japanischen Prinzip einer Bentobox serviert wird und so die Gäste in Social-Distancing-Zeiten schneller und sicherer bedient werden können.

„Im Moment spüren wir in unseren Hotels die Ruhe vor dem Sturm“, sagt Jan Czarnecki und freut sich darauf, mit großer Sicherheit gleich nach der Wiedereröffnung eine hohe Nachfrage zu erleben. „Manche Gäste haben bereits viermal umgebucht und wollen nach wie vor unbedingt zu uns kommen“, berichtet Beate Tiedemann. „Es wird Zeit, dass wir wieder von Null auf 100 starten können – für unsere Gäste, aber auch für uns“, so der Tenor aller fünf.

Die Sonnenhotels sind in den schönsten Regionen Deutschlands und Österreichs zu finden. Zurzeit gehören elf 3- bis 4-Sterne-Häuser zur Sonnenhotels-Gruppe, die sowohl für Familien als auch Tagungsveranstalter eine attraktive Adresse sind. Das Ferienhotel-Unternehmen bietet auch besondere Übernachtungsmöglichkeiten, wie z.B. ganz außergewöhnliche Baumhäuser. Eine umfassende Barrierefreiheit für Menschen mit Handicap wird an attraktiven Standorten der Sonnenhotels-Gruppe umgesetzt und so Urlaub für alle garantiert.

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