Die zweite Welle der COVID-19-Epidemie hat Europa und andere Teile der Welt fest im Griff. Nachdem wir im Spätsommer teilweise noch innerhalb sowie außerhalb Deutschland verreisen konnten, stehen die Chancen dafür nun in einem ganz anderen Licht. Die neuen Lockdowns, die in unterschiedlichen Formen in Deutschland sowie europäischen Nachbarländern in Kraft getreten sind, erschweren das Verreisen.
Wir haben für Sie die aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten zusammengefasst, falls Sie nicht aufs Verreisen verzichten möchten.
Reisen trotz Corona – was ist noch möglich?
Die Hotels in Deutschland bleiben den gesamten November über für sämtliche touristische Übernachtungen geschlossen. Will heißen: Urlaub im Inland ist daher so gut wie nicht mehr möglich. Auch die Alternativen in Europa werden geringer.

Mit den jüngsten Änderungen des Auswärtigen Amts in Berlin gibt es in Europa nur noch ein Land, das nicht zum Risikogebiet erklärt wurde: Finnland. Seit dem 8. November 2020 gelten u.a. ganz Italien, das gesamte portugiesische Festland, fast ganz Schweden, große Teile Dänemarks sowie weitere Regionen in Griechenland als Risikogebiete.

Reisewarnungen – welche Folgen hat das?
Im Moment werden für ganz wenige Regionen Europas keine Reisewarnungen ausgesprochen. So sind beispielsweise die Kanarischen Inseln, die griechische Insel Kreta oder die zu Portugal gehörende Insel Madeira risikofreies Gebiet. Eine aktuelle Übersicht über die Risikogebiete gibt die Risikoliste des Robert-Koch-Instituts.

Reisewarnungen richtet sich nach Infektionszahlen. So gilt ein Land oder eine Region als Risikogebiet, wenn innerhalb von 7 Tagen mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner registriert werden. Das Auswärtige Amt spricht dann automatisch eine Reisewarnung aus.

Doch welche Folgen hat es, wenn eine Reisewarnung ausgesprochen wird? Eine Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber eine möglichst große abschreckende Wirkung haben. Das Gute für Sie als Urlauber: Sie können eine bereits gebuchte Reise stornieren, wenn das Ziel zum Risikogebiet erklärt wird.

Es gibt außerdem die sogenannte abgeschwächte Reisewarnung, auch diese kann kostenlose Stornierungen ermöglichen, die Rechtslage ist hier aber nicht so eindeutig.

Allerdings gibt es Länder, für die zwar keine Reisewarnung ausgesprochen wird, in die man trotzdem nicht reisen kann. Der Grund: Es gelten dort Einreisebeschränkungen oder der Flugverkehr ist eingeschränkt. Das trifft beispielsweise auf Australien, die USA und China zu.
Wann dürfen wir wieder. Sommer,Sonne und Strand genießen ??
Einreise nur mit Testergebnis und Quarantäne?
Sollten Sie sich dennoch zum Verreisen entscheiden, sollten Sie die Einreisebedienungen des Ziellandes kontrollieren. Einige fordern negative Tests und/oder eine Quarantäne.

Seit dem 8. November müssen Sie sich über eine digitale Einreiseanmeldung anmelden, wenn Sie sich bis zu zehn Tage vorher in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Ob Sie auch direkt in häusliche Quarantäne müssen, hängt von den Corona-Schutzverordnungen der einzelnen Bundesländer ab, wo unterschiedliche Regeln gelten können. Ein negativer Coronatest, bei dem Sie mit dem Wattestäbchen-Test auf das Virus getestet werden, kann die häusliche Quarantäne unter Umständen verkürzen.

Bei Reisen mit der Deutschen Bahn müssen Passagiere, die auf direktem Weg aus einem Risikogebiet nach Deutschland einreisen, ihre Kontaktdaten sowie ihr Reiseziel in einem Onlineformular eintragen. Sollten Sie mit dem Flugzeug nach Deutschland zurückkommen, informieren Sie sich bitte im Vorfeld bei Ihrer Fluggesellschaft über die dort geltenden Regelungen.

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