Es gibt keinen inhaltlichen Grund für einen Streikaufruf im Germanwings Flugbetrieb – Forderungen der UFO wurden bereits umgesetzt
Dreitägiger Streik ist unverhältnismäßig
Eurowings bereitet Sonderflugplan während der Streiks vor
Nur 30 der rund 140 Flugzeuge fliegen für Germanwings
Mit Unverständnis reagiert Eurowings auf den aktuellen dreitägigen Streikaufruf der UFO. Die Organisation hat die Kabinenmitarbeiter des Germanwings Flugbetriebs vom 30. Dezember 2019, 00 Uhr, bis Mittwoch, 1. Januar 2020, 24 Uhr, zum Streik aufgerufen.

Den Tarifvertrag Teilzeit bei Germanwings will die UFO bestreiken, obwohl Germanwings die für die Teilzeitvergabe in der Schlichtung gemeinsam erarbeiteten Modelle bereits seit einem Jahr zur Anwendung bringt.

Zu weiteren verschiedenen Tarifthemen, die den Flugbetrieb der Germanwings betreffen, ist Germanwings mit UFO im fortlaufenden konstruktiven Austausch. Schon jetzt sind weitere Termine für den 16. und 17. Januar 2020 anberaumt, zu denen die Gespräche fortgesetzt werden sollen. Germanwings hat zuletzt am Montag, 23.Dezember 2019, der UFO eine Moderation aller offenen Tarifthemen angeboten. Die UFO hat dies jedoch leider abgelehnt.
Vor diesem Hintergrund sind die jüngst durch die UFO angekündigten Streiks bei Germanwings in keiner Weise nachvollziehbar.

Dass die UFO ungeachtet der laufenden Verhandlungen erneut zum Streik aufruft, zeigt wie rücksichtslos sie ihre Machtpolitik auf dem Rücken von Kunden und Mitarbeitern austrägt. Ein Streik zum jetzigen Zeitpunkt ist unangebracht, unverhältnismäßig und fußt lediglich auf vorgeschobenen Streikbegründungen.

Eurowings will die Auswirkungen des Streiks auf ihre Fluggäste so gering wie möglich halten und erarbeitet einen Sonderflugplan für den Streikzeitraum. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei Eurowings nur 30 der rund 140 Eurowings Flugzeuge im Flugbetrieb der Germanwings fliegen.

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