Seit der im Jahr 1964 offiziell eingeführten Einreisestatistik kann die Japan National Tourism Organization (JNTO)für 2017 die höchsten Ankunftszahlen vermelden. Mit 28.691.000 internationalen Einreisen wurde das bisherige Rekordergebnis erzielt, was zudem im Vergleich zum Jahr 2016 ein Anstieg von 19,3 Prozent bedeutet. Damit zeigt Japan, dass es sich auf einem guten Weg befindet, um im Jahr 2020, wenn die Olympischen Sommerspiele in Tokyo stattfinden, die 40 Millionen-Marke zu erreichen. Das größte Herkunftsland mit über 7,33 Millionen Besuchern ist China, gefolgt von Südkorea. Aus Deutschland kamen 195.600 Gäste was einem Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, in dem 183.288 Bundesbürger in das ostasiatische Land einreisten.
Als Gründe für die steigenden Zahlen gelten zusätzliche Flugverbindungen, mehr Kreuzschiffahrtspassagiere, die Erleichterung der Visa-Vorschriften für einige Länder und die kontinuierlichen Promotionaktivitäten des JNTO.

Eshima Ohashi Bridge,Foto:Maki Fukuma


Kampagne „Enjoy my Japan“ zielt auf Fernreisende
Zielgruppenspezifische Videos stellen einige der besten Sehenswürdigkeiten Japans vor
Die Japan National Tourism Organization (JNTO) hat in diesem Monat eine globale Kampagne mit dem Titel „Enjoy my Japan“ gestartet. Die Kampagne soll das Interesse von Fernreisenden wecken, Japan zu erkunden und in die vielseitige japanische Natur und Kultur abseits der Touristenpfade einzutauchen. Die Werbekampagne umfasst eine Fülle von Aktionen, darunter eine spezielle Website (www.enjoymyjapan.jp) mit Videos, die Aktivitäten und Landschaften zeigen, die man normalerweise nicht mit Japan in Verbindung bringt. Außerdem geplant sind strategisch ausgerichtete digitale Anzeigen sowie Fernsehspots in mehreren Ländern. Nutzer der Website haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihre eigene virtuelle Tour durch Japan zusammenzustellen, indem sie Fragen zu ihren Interessen beantworten. Aus ihren Antworten lässt sich ein individuelles Video erstellen, das ihnen die dazu passenden Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse in ganz Japan zeigt. Am 07.März 2018 soll der deutschsprachige Bereich der Website freigeschaltet werden.

Noch unentdeckt: Im Kiso-Tal auf den Spuren des feudalen Japan
die Region jetzt auch mit Deutschland-Repräsentanz
Südwestlich von Nagano gelegen und von den Berggipfeln der Japanischen Alpen umgeben, erstreckt sich das zauberhafte Kiso-Tal. Der Mt. Ontake (3067 m) ist der höchste und heiligste Gipfel in Kiso und nach dem Fuji-san (3776 m) der zweitmächtigste Vulkan Japans. Das Kiso-Tal hat geschichtlich und kulturell ebenso wie landschaftlich einiges zu bieten. Wer in das alte Japan eintauchen und gleichzeitig die reizvolle Natur genießen möchte, ist hier genau richtig.
Über Hügel und durch üppige Bambus- und Zypressenwälder führt der Nakasendo. Dieser historische Handelsweg zwischen Kyoto und Edo, dem heutigen Tokio. wurde zwischen dem 17. und 19 Jahrhundert von den Tokugawa-Shogunen errichtet. Das Kiso-Tal zählt zu den schönsten Abschnitten dieser geschichtsträchtigen Route, wo auch die einst wohlhabendsten Poststädte dieser Zeit liegen. In den Dörfern Magome und Tsumago fühlt man sich entlang der gut erhaltenen und restaurierten traditionellen Holzhäuser sofort in die Edo-Zeit zurückversetzt. Kiso ist auch bekannt für seine hochwertigen Holz- und Lackarbeiten aus Zypressenholz. Noch immer gibt es traditionelle, familiengeführte Manufakturen, die ihre Kunstfertigkeit gern zeigen. Dennoch ist für Touristen das Kiso-Tal noch ein Geheimtipp. Die schönste Reisezeit ist im Frühjahr zwischen März und Mai sowie zur Herbstlaubfärbung zwischen Ende September und November. Mit der Bahn erreicht man den Bahnhof Kiso-Fukushima von Tokio in knapp drei, und von Kyoto in nur zwei Stunden. Ein Besuch lohnt für ein bis zwei Übernachtungen in einem Ryokan oder einer der kleinen Pensionen. Die Region wird seit neuestem in Deutschland von Jens Winter vertreten: jens@visitkiso.com – KISO ONTAKE TOURISM OFFICE: https://en.visitkiso.com

Japanische Hotelgruppe Hoshino Resorts mit neuer Mittelklassemarke OMO
Die japanische Hotelgruppe Hoshino Resorts wird im Frühjahr dieses Jahres ihre ersten beiden OMO Hotels in Tokyo und in Asahikawa in der Präfektur Hokkaido eröffnen. Es handelt sich dabei um ein für Japan neues Konzept für Touristenhotels der Mittelklasse. Mitten in den städtischen Zentren gelegen bieten die Häuser moderne, mit zahlreichen Holzelementen und Unterhaltungsmöglichkeiten ausgestatte Zimmer.

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