Der Star der hauptstädtischen Kochkunst ist Tim Raue mit seinem Restaurant „Tim Raue“ in Kreuzberg. Im Michelin 2013 erhielt der Kochkünstler seinen seit mindestens zwei Jahren überfälligen zweiten Stern. Und vom Gault Millau 2013 wurden dem kreativen Koch 19 Punkte (von 20 möglichen) zugesprochen. Noch nie hat ein Berliner Koch diese Punktzahl erreicht. Und nur vier Köche deutschlandweit haben die 19 Punkte mit einem halben Punkt mehr überschritten.
Die Basis für ein 3-Sterne-Restaurant – in Deutschland gibt es nun 10 – hat sich jedoch verbreitert – über vier Restaurants leuchtet nun der Doppelstern (Fischers Fritz, reinstoff, Lorenz Adlon und Tim Raue). Allerdings ist über der Hauptstadt ein Stern erloschen: Das Restaurant des Hotels Brandenburger Hof „Die Quadriga! Ist aus dem Kreis der erlauchten Sternerestaurants ausgeschieden. So sind es nur noch acht: Margaux, FACIL, First Floor, Horváth, Hartmanns, Hugos, Vau, Weinbar Rutz). Obwohl ein Sternerestaurant weniger, kann keine deutsche Stadt auf so viele Gourmettempel verweisen.

Für den

Drei der Berliner Küchenkünstler von links: Lohse, Kleeberg und Schmidt

Gault Millau prüften die Tester über 50 Restaurants, 46 Küchenchefs wurden für würdig befunden und erhielten – graduell unterschiedlich – die erhofften Punkte. Dabei zeigte sich eine Ziemlich Übereinstimmung der beiden Gourmet-Fibeln. Die 19 Punkte für Tim Raue ist so zu sagen einsame Spitze; Martin Hoffmann mit seinem Margaux darf sich wegen der erreichten 18 Punkte freuen. Zehn Restaurants erreichten 17 Punkte: Horváth, Lorenz Adlon Esszimmer, FACIL, Reinstoff, First Floor, Frühsammers, Hugos, Vau, Weinbar Rutz. Das „Alt-Luxemburg“ – wo Karl Wannemacher in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feierte – wurde mit 16 Punkten gewürdigt. Weitere Restaurants erhielten 15 Punkte, so das Volt, a’choise, Bieberbau, Spindel, Markus Semmler, Hartmanns, Lochner, Pauly Saal. Die restlichen gepunkteten Restaurants erhielten 14 bzw. 13 Punkte.
Übrigens: Der Gault Millau-Aufsteiger des Jahres kommt zwar nicht aus Berlin, doch aus dem Brandenburgischen: Philipp Liebisch, der Küchenchef des Restaurants „Sandak“ im Hotel Seeschlösschen Senftenberg

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