Mit Investitionen von insgesamt 230 Millionen Euro für Schiffsneubauten und den Hafenausbau in Rostock und Gedser trägt die Reederei Scandlines der wachsenden Bedeutung des östlichen Korridors für Passage- und Frachtverkehre Rechnung. Im Hafen von Gedser entstehen unter anderem ein neues Terminal und ein neuer Check-in-Bereich, hier investiert Scandlines 43 Millionen Euro. Durch den Ausbau im Hafen Rostock stehen Scandlines ab 2012 zwei Liegeplätze zur Verfügung. So kann die Reederei bei entsprechender Nachfrage zukünftig auf Rostock–Gedser mit vier Schiffen operieren.

„Rostock–Gedser ist ein wichtiger Knotenpunkt im östlichen Korridor. Die Nachfrage wird hier in den kommenden Jahren noch weiter anziehen und dafür möchten wir gerüstet sein“, so Steen Wæver, Line Manager von Scandlines. „Mit dem Einsatz von vier Schiffen könnten wir stündlich eine Abfahrt bieten. Die Liegezeit in den Häfen wird weiterhin 15 Minuten betragen. Für unsere Kunden auf Rostock-Gedser wäre dies ein sehr attraktives Angebot.“

Die neuen Scandlines-Schiffe werden momentan in den P+S Werften in Stralsund gebaut. Die Schiffneubauten haben eine Kapazität für bis zu 1.500 Personen und werden die bisherige Kapazität auf der Route Rostock–Gedser mehr als verdoppeln. Für das Innendesign der Neubauten zeichnet das französische AIA Architektenbüro verantwortlich. Das Catering-Konzept der neuen Fähren umfasst Buffet Restaurant, À la carte Restaurant, Cafeteria, Self Service Restaurant/Café sowie Snack- und Getränkeautomaten. Zudem stehen den Kunden an Bord eine Shopping und eine Gaming Area sowie Konferenzräume zur Verfügung.

Weiterhin beteiligt sich Scandlines mit der Gemeinde Guldborgsund und der Hansestadt Rostock an dem EU-geförderten Interface-Projekt „Walk the Baltic – Take the Ferry“, um zusätzliche Fußpassagiere in die Region zu locken. So werden beispielsweise ab Mai 2011 Shuttlebusse vom Fährhafen in die Rostocker Innenstadt die Reise vereinfachen. In Gedser wird der Busfahrplan an die Fährzeiten angepasst.

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