von Redaktion, chd

Showdown bei Steigenberger: André Witschi, Vorstandssprecher der Hotelsparte, hat das Unternehmen zum Jahresende verlassen. Gründe für das überraschende Ausscheiden wurden nicht genannt.

Witschi war im Juli 2007 im Streit als Chef von Accor Deutschland ausgeschieden und Anfang 2008 zu Steigenberger gewechselt. Vor kurzem hatte er noch ein rasches Ausscheiden nach der Übernahme durch die ägyptische Travo Group ausgeschlossen. Einstweilen soll der Finanzvorstand Matthias Eck die Ressorts von Witschi (Unternehmensentwicklung, Operations, Marketing und Vertrieb) übernehmen. Ein Nachfolger für Witschi ist noch nicht benannt worden.

Noch in trauter Einigkeit: (von links) Finanzvorstand Matthias Heck, Mehrheitsaktionär Hamed El Chiaty und Ex-Vorstandschef André Witschi, der nun Steigenberger verlassen hat

Die Benennung von Witschi zum Vorstandschef war ein Affront für Karl Anton Schattmaier, der zu seinem Stellvertreter degradiert wurde. Schattmaier ging kurz darauf und ist heute Chef der Sentido Hotels bei Thomas Cook.

Ende September hatten Witschi und der neue Großaktionär Hamed El Chiaty die neue Expansionsstrategie erläutert. Demnach seien Verträge für elf Hotels mit rund 2.400 Zimmern bereits unterschrieben, weitere Hotels befinden sich in unterschiedlichen Planungsstadien. 2010 und 2011 gehen InterCityHotels an fünf Standorten in Deutschland, am Flughafen Berlin-Brandenburg, in Bonn, Darmstadt, Mannheim und Ingolstadt an den Start. In Leipzig und auf der Insel Usedom eröffnen 2011 zwei Grandhotels.

Für 2009 dürfte bei Steigenberger ein nicht ganz kleiner Verlust aufgelaufen sein. Zu Ende des dritten Jahresquartals lag der Umsatz rund zehn Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Zimmerauslastung sank um 7,5 Prozent und die Durchschnittsraten fielen um 5,5 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte Steigenberger die Häuser in Meran und Bad Reichenhall aufgeben bzw. abgeben müssen.

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